Demenz umfasst über 100 Krankheiten, die Denken, Gedächtnis und Orientierung beeinträchtigen. Betroffene sind zunehmend auf Hilfe im Alltag angewiesen. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen und den Umgang mit Demenz.
Was ist Demenz?
Demenz ist ein Sammelbegriff für über 100 verschiedene Krankheiten, die die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Vor allem die kognitiven Fähigkeiten wie Denken, Gedächtnis, Orientierung und Sprache sind betroffen. Im Verlauf der Erkrankung benötigen Betroffene zunehmend Unterstützung im Alltag und bei beruflichen Tätigkeiten.
Demenzerkrankt oder einfach vergesslich?
Vergesslichkeit ist normal und tritt bei jedem Menschen gelegentlich auf. Es gibt keinen Grund zur Sorge, wenn Sie hin und wieder vergessen, ob Sie die Haustür abgeschlossen haben oder wo Ihre Brille liegt. Wenn die Vergesslichkeit jedoch häufiger und in verschiedenen Lebensbereichen auftritt, sollten Sie eine ärztliche Untersuchung in Erwägung ziehen. Gedächtnisverlust ist nur ein mögliches Symptom von Demenz, die sich je nach Art auch durch verändertes soziales Verhalten äußern kann.
Ist Demenz heilbar?
Demenz hat viele verschiedene Ursachen. Einige Formen sind reversibel und können durch geeignete Behandlungen teilweise oder vollständig geheilt werden, wie etwa Demenz durch eine Schilddrüsenunterfunktion oder Vitamin-B12-Mangel.
Bei irreversiblen Demenzformen ist das Gehirn direkt betroffen. Zu den bekanntesten irreversiblen Formen gehören Alzheimer-Demenz und vaskuläre Demenz. Seltener sind Lewy-Körperchen-Demenz, frontotemporale Demenz und Parkinson-Demenz. Diese Erkrankungen sind derzeit nicht heilbar oder aufhaltbar. Eine frühzeitige und spezialisierte Diagnose ermöglicht jedoch Therapien, die die Selbstständigkeit der Betroffenen länger erhalten und die Symptome lindern.