Die 10 wichtigsten Regeln im Umgang und Gespräch mit Menschen mit Demenz
10 Tipps für den Umgang und die Kommunikation mit Menschen mit Demenz
Menschen mit Demenz verlieren im Verlauf der Erkrankung zunehmend ihre früheren Fähigkeiten. Sie vergessen vereinbarte Termine oder finden sich in vertrauter Umgebung nicht mehr zurecht. Auch treten erste Sprachschwierigkeiten auf: Erkrankte haben Mühe, einem Gespräch zu folgen, verlieren den Faden oder finden nicht die richtigen Worte.
In solchen Situationen sind Geduld und Verständnis besonders wichtig. Um die verbale Kommunikation zu erleichtern, sollten Sie folgende Tipps beachten:
1. Nähern Sie sich der Person von vorne.
2. Stellen Sie Blickkontakt her und lächeln Sie.
3. Sprechen Sie ruhig, langsam und deutlich.
4. Verwenden Sie kurze, einfache Sätze mit nur einer Aussage oder Frage.
5. Stellen Sie Ja/Nein-Fragen.
6. Hören Sie aufmerksam zu.
7. Korrigieren Sie nicht, wenn die Person etwas Falsches sagt.
8. Nehmen Sie die Anliegen und Gefühle der Person ernst.
9. Nehmen Sie Anschuldigungen nicht persönlich.
10. Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie Hektik.
Am Anfang einer Demenzerkrankung ist die verbale Kommunikation meist noch gut möglich. Mit dem Fortschreiten der Krankheit wird die nonverbale Kommunikation, wie Mimik, Gesten und Berührungen, immer wichtiger. Der Austausch mit demenzerkrankten Personen ist in allen Krankheitsstadien möglich. Weitere Informationen und Tipps zur erfolgreichen Kommunikation finden Sie in unseren Publikationen. Bei Fragen hilft Ihnen die Beratungsstelle von Alzheimer Solothurn gerne weiter, erreichbar unter der Telefonnummer 062 212 00 80.